Um unser Kartonabfallmanagement zu verbessern und so unsere damit verbundenen CO2-Emissionen zu reduzieren, haben wir auch unsererseits an einem Werkzeug und einem neuen Schritt gearbeitet, der in unsere Werkstattprozesse implementiert werden soll. Im Jahr 2021 haben wir in einen Kompaktor investiert. Die Idee hierbei ist, die Masse des Abfalls erheblich zu verringern und ihn somit länger lagern zu können, wodurch die Fahrten zur Mülldeponie und die damit verbundenen Kohlendioxidemissionen verringert werden. Mit dem Kompaktor können wir 20 m2 Kartonabfall in 1 m2 umwandeln. Wir gehen sogar so weit, dass wir 5 Kartonballen aufbewahren, um dann jeden Monat eine Fahrt zu unserer Werkstatt in Rungis zu nutzen und sie auf dem Wertstoffhof zu entsorgen. Kompaktieren, um besser zu teilen - das ist die Moral dieser Idee!
Wir haben Glück, dass wir uns in Rungis befinden, denn es ist eine wahre Brutstätte für Projekte im Bereich der nachhaltigen Entwicklung. Rived, der in der Gegend gelegene Wertstoffhof, mit dem wir zusammenarbeiten, ist übrigens auch auf die Verwertung von Abfällen spezialisiert. Sie versuchen jeden Tag, an der Reduzierung der Abfallproduktion, der Sensibilisierung und der Vermeidung von Mülltrennung zu arbeiten, ohne natürlich die Verwertung und die verantwortungsvolle Behandlung von Abfällen zu vergessen.
Wir integrieren auch zunehmend das Upcycling in unsere Produktions- und Designmethode, das uns dazu auffordert, unseren nicht verwendeten Blumen ein zweites Leben zu geben. Insbesondere unsere Straußabfälle dienen als Rohstoffe für diese neue Produktionsweise. Anstatt sie verloren gehen zu sehen, stellen wir uns ein neu zu entwerfendes Produkt vor, bei dem ihr Größenmangel (da es sich um Reste handelt) zu einem erheblichen Vorteil wird. So haben wir zum Beispiel Bellagio entworfen, eine kleine, ökologisch verantwortungsvolle Blumenaufmerksamkeit von der Dose bis zu den Blütenblättern. Ein neues Leben für Blumen, die etwas Besseres verdient haben, als in einem Müllsack zu landen!
Auch bei den Pflanzen können wir Verluste machen. Jede Pflanze wird bei ihrer Ankunft in der Werkstatt und vor ihrer Abreise zu dir untersucht. Wenn eine Krankheit festgestellt wird, wird sie direkt in den Bereich "Pflanzenkrankenhaus" der Werkstatt gebracht, wo sie alle kleinen Behandlungen erhält, die nötig sind, um sie wieder auf die Beine zu bringen. Wenn eine Pflanze einen kleinen Qualitätsmangel aufweist und auf keinen Fall im Müll landen soll, bieten wir Krankenhäusern, Vereinen oder sogar Bergamotte-Mitarbeitern an, sie zu übernehmen. Eine hässliche Pflanze ist nie gut für die Mülltonne!